- Ein gutes Produkt ist die beste Werbung
Das wahrlich ökologisch-sozial-regionale Kiezbett verkauft sich quasi von selbst. Die Kund*innen im Showroom arbeiteten mich im Prinzip die ersten Monate ein, wenn sie von den verschiedensten Vorzügen des Produkts schwärmten und mich auf allerlei Feinheiten aufmerksam machten, die eben erst nach monatelanger Beschäftigung mit einem Produkt entstehen – viele kauften mit dem Kiezbett aber eben auch ihr Bett für’s Leben. - Skalierung durch Präsenz
Im Jahr 2019 verdoppelten wir den Umsatz. Neben vielen anderen Faktoren bin ich überzeugt davon, dass meine Zuverlässigkeit, Geduld und das ruhige Abarbeiten aller anfallenden Themen eine ausschlaggebende Rolle spielte. Ich war einfach da – und zwar meist, bevor es brannte. Auch dadurch steigerte sich der Umsatz deutlich stärker als zuvor und ich schaffte mir den Raum für die erste Festanstellung des Startups. - Gemeinwohlbilanzierung: Gutes tun und sich reflektieren
Kiezbett erzählt auf seiner Website umfassend, was es alles Gutes tut. In Zeiten von Greenwashing ist das jedoch nicht genug. Deshalb regte ich mehr Transparenz an, die wir durch die GWÖ-Zertifizierung herstellten. Dabei vertrat ich Kiezbett in dem Peer-to-peer-Prozess, an dem u.a. auch Soulbottles teilnahm. Kiezbett schnitt dabei extrem gut ab, konnte aber auch nochmal Verbesserungspotential heben. - Authentische Kommunikation antizipieren
Egal, ob auf Blog, Newsletter oder Social Media – ich antizipierte Story’s, die aus unserem Alltag entsprangen, aber die Besonderheit von Kiezbett unterstrichen. Sei es zum Thema Wald & Klimawandel, der gelungenen Koop mit Demeter, die zustande kam, weil deren Social Media-Beauftrage zu uns in den Show Room kam, unsere Teilnahme an der größten Fridays for Future-Demo, lokale Lieferung mit Lastenrad, müllfreie und wiederverwendbare Verpackung oder die beinahe wöchentlich eintruddelnden Anfragen von Nachwuchswissenschaftler*innen, die mehr über unseren Ansatz erfahren wollten. - Mein Anspruch ist hoch
Nach eineinhalb Jahren war mir endgültig klar, dass wir die großartige Leistung der Regionalisierung von Wertschöpfungsketten nicht in das Möbel-System hineintragen werden. Das und andere zwischenmenschliche Kleinigkeiten führten dazu, dass ich mich zu einer Trennung entschloss, obwohl sonst so vieles passte. Aber meine Energie floss nicht mehr. Ich wollte mehr!