VorGehen

Meine Philosophie in eine anwendbare & reproduzierbare Arbeitsweise überführt

Mein prozessualer Ansatz soll gleichzeitig transparent-verständlich und an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar sein. Er umfasst dein Briefing, meine Trendz, eine Handvoll beliebter und viele weitere mögliche Methoden und für die jeweiligen Bereiche zentrale Denkschulen und Köpfe bzw. Texte. 

Meine inhaltliche Arbeitshypothese ist, dass die kritische Zukunftsforschung eine besondere Wucht bei der Dekonstruktion bestehender Systeme und dem Aufzeigen von Alternativen entwickelt – während der geforderte “reconstructive turn” eher theoretischer Natur bleibt. Reale Utopien nehmen diese gedanklich-sprachlich entwickelten, utopischen Alternativen und fokussieren die praktische Realisierung. Der Entwicklung wünschbarer Zukünfte kommt dabei eine Mittler-Rolle zu.

Denken

Status Quo erfassen

Verstehen, was ist
Bestehende Zukunftsvorstellungen (ein bisschen) besser verstehen, ist dringend notwendig, damit das Neue, Wünschenswerte entstehen kann – denn sonst wiederholt sich das Alte tendenziell systematisch.

Briefing:
welche Infos mir helfen

  • Was ist das Thema und wo drückt dabei der Schuh?
  • Welche Gestaltungsmacht nimmst du bei dir wahr?
  • Welches Nicht-Wissen willst du angehen?

Methoden:
womit wir tendenziell arbeiten

  • Causal Layered Analysis
  • Longue Dureé-Analyse
  • Landscape-Analyse
  • Mapping
  • Futures Wheel

Trendz
für Status Quo erfassen

Denkschulen

  • Postmoderne
  • Kritische Theorie
  • Systemtheorie

Inspirierende Menschen, Organisationen & Projekte

Luhmann-Schülerin Elena Esposito mit “Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität”
Jens Beckert mit “Imaginierte Zukunft: Fiktionale Erwartungen und die Dynamik des Kapitalismus”
Mark Fisher mit “Kapitalistischer Realismus ohne Alternativen”

Wünschbare Zukünfte entdecken

Sehen, was gewollt werden kann
Wir finden Wünschbares in den heute herrschenden Zukunftsvorstellungen, erforschen plausible Alternativen und kreieren scheinbar absurde Utopien. Wünschbares all over the place stärkt dabei die eigene Agency und ermöglicht wirkmächtige Narrative als Rückführung dieser Vorstellungen.

Briefing:
welche Infos mir helfen

  • Für welchen Kontext wollen wir wünschbare Zukünfte erforschen? 
  • Wie konkret sollen die Welten aussehen? 
  • Geht es eher um ein relativ feststehendes Zielbild, um viele Alternativen oder neue, utopische Ansätze?

Methoden:
womit wir tendenziell arbeiten

  • Normative Szenarien
  • Utopia as a method
  • Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk

Trendz für
Wünschbare Zukünfte

Denkschulen

  • Wünsche-orientierte Design-Ansätze wie Speculative Design, Design Fiction, Critical Design, Worldbuilding etc.
  • Ambigious Utopias
  • Experiential Futures

Inspirierende Menschen, Organisationen & Projekte

Alle Bücher von Ursula le Guin wie Freie Geister, die linke Hand der der Dunkelheit, Das Wort für Welt ist Wald
Harald Welzer mit FuturZwei und “Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen”
Maja Göpel “Unsere Welt neu denken: Eine Einladung”

Machen

Reale Utopien gestalten

Aktiv werden & die Welt verbessern
Die eigene Geschichte wird durch’s machen geschrieben. Dabei wird sich die Utopie während der Realisierung wandeln, erweitern, gegen Wände laufen und performant werden. Nur das Greifbare macht die eigenen, wünschbaren Zukünfte systemisch relevant, indem andere sich daran weiterentwickeln können.

Briefing:
welche Infos mir helfen

  • Wo stehst du gerade?
  • Was könnte fehlen? 
  • Wie kann ich helfen? 
  • Was fehlt dir aktuell, um in’s “machen” zu kommen?

Methoden:
womit wir tendenziell arbeiten

  • Eigenes Narrative-Framework
  • Backcasting
  • Kommunikation der wünschbaren Zukunft

Trendz
für Gestaltung

Denkschulen

  • Narrative Foresight
  • Reale Utopien
  • Social Entrepreneurship z.B. SEND e.V.

Inspirierende Menschen, Organisationen & Projekte

Erik Olin Wright mit “Mit Realutopien den Kapitalismus transformieren?”
Zentrum für Realutopien
Superflux